Ziele

Der Klimawandel findet statt und schreitet voran. Trotzdem sollten wir unseren Wald

  • in einer lebenswerten Umwelt genießen
  • nach Möglichkeit wirtschaftlich nutzen
  • sinnvoll mit verschiedenen standortgerechten Baumarten wiederbewalden
  • und ihn für die nächsten Generationen pfleglich behandeln

Wir werden aus den Kalamitäten herausfinden. (Kalamität  =  schlimme, missliche Lage). Das sind durch Trockenheit, Schädlinge, Hagel, Sturm o. ä. hervorgerufene schwere Schäden in Pflanzenkulturen. Dazu ist es notwendig das Käferholz (Fichten) als Langholz, Exportholz und Brennholz zu vermarkten . Käferholz soll vor Laubholz in 3 bis 5m Längen bei einem Zopfdurchmesser < 15 cm als Brennholz abgegeben werden.

Gleichzeitig ist die Pflege des anderen Bestands zu sichern und notwendige Pflegemaßnahmen sind durchzugeführen (z.B. Douglasienbestand am Schlingelhain, Anlage von Rückegassen und Freistellen der Z-Bäume (Zukunftsbäume, Wertastung). Dies soll weiterhin in verschiedenen anderen Bereichen in den nächsten Jahren geschehen.

Aufforstung in Horstbereichen nach Bodenbeschaffenheit:   Trauben- und Stieleichen, Winterlinde,  Robinie, Hainbuche, Douglasie, Weißtanne, Küstentanne, Lärche, Atlaszeder, vorzugsweise die Etablierung standortgerechter heimischer Baumarten, wo notwendig mit Gatter bzw. mit Wildverbiss-Schutz. Auf jeden Fall unterschiedliche Baumarten die Winterhart und tiefwurzelnd sind. An allen Wegen werden wir Esskastanien, Walnuss und Wildkirche in Verbiss-Schutzhüllen pflanzen. Mit den Jägern wollen wir gut zusammenarbeiten, Daueräsungsflächen anlegen, um möglichen Wildverbiss so weit wie möglich zu vermeiden. Für die Genossinnen und Genossen werden wir die Waldbegehung mit aktiven Aufforstungen anbieten.

Im Zusammenhang mit den Aufforstungen werden wir die Zusammenarbeit mit dem Waldkindergarten, den Kindergärten und den Schulen im Weißtal intensivieren. Dazu werden wir auf der Homepage Informationen zu eigenverantwortlichem Lernen anbieten. Außerdem bieten wir in der Natur Walderkundungen, Waldspiele und Pflanzaktionen, nach pädagogischer Vorbereitung, an.

Unser nachhaltig erwirtschaftetes Holz trägt das PEFC-Siegel (Programme for the Endorsement (Billigung) of Forest Certification Schemes). Das Zertifikat wird erteilt wenn eine angemessene Betriebsplanung vorliegt, ein nachhaltiges Niveau in der Bewirtschaftung erreicht wird, die Biodiversität geschütz wird, standortgerechte Baumarten angepflanzt werden.

Das Gemeinschaftsvermögen der Waldgenossenschaft ist zum Nutzen der Anteilsberechtigten und des öffentlichen Wohls nach forstwirtschaftlichen Grundsätzen zu bewirtschaften und pfleglich und wirtschaftlich zu verwalten. Der Wald soll in seinem Bestand erhalten bleiben. (aus § 21 Gemeinschaftswaldgesetz).