Fledermaus

Kleinabendseglers und Bechsteinfledermäuse leben der Waldgenossenschaft Niederdielfen. Sie sind überwiegend in Haubergs-Bereichen mit Eichenbeständen, die viele Spechthöhlen haben, zu finden. Ersatzweise können auch Fledermauskästen aufgehängt werden, die dann regelmäßig gereinigt werden müssen.

Die Bechsteinfledermaus ist nicht allzu groß, sie passt in die hohle Hand eines Erwachsenen. Sie ist ideal an das Leben im Wald angepasst. Mit Ihren großen Ohren nimmt sie Krabbelgeräusche der Beutetiere wahr. Ihre breiten Flügel ermöglichen ihr wendige Manöver. Mit „Echo-Ortungs-Rufen“ kann sie Gegenstände (Astwerk, Blätter) schnell umfliegen und ihre Beute genau lokalisieren.

Angenommene Fledermausquartier in der Waldgenossenschaft Niederdielfen

Da unsere Forstwirtschaft einen unmittelbaren Einfluss auf den Lebensraum der Bechsteinfledermaus hat, liegt die Verantwortung in den Händen der Waldgenossen. Aufgrund des Klimawandels in Verbindung mit der Borkenkäferkalamität wurde in einigen Bereichen der Waldgenossenschaft Käferfichten eingeschlagen. Vereinzelt haben wir Fichten mit Spechthöhlen stehen gelassen. Dennoch verringert sich das Höhlen-Angebot für die Fledermäuse. Darum ist es wichtig, ältere Eichen und Buchen als Baumhöhlenangebot für die verschiedene Fledermausarten zu erhalten und zu schützen.

Im Rahmen der EU-Berichtspflicht ist die Fledermaus-Populations- entwicklung durch ein regelmäßiges Monitoring zu überwachen (Fangen, Bestimmen, Vermessen, Statistik). Herr Graf von der Biologischen Station Siegen Wittgenstein ist unser fachkundiger Ansprechpartner. 


Die Bechsteinfledermaus-Vorkommen südl. von Siegen sind wirklich etwas ganz Besonderes was den Naturschutz im Wald betrifft. Wir hoffen das sich die Koloniekomplexe etwas nach Norden in den Bereich Eremitage aufspalten. Durch Aufhängen der Kästen können wir die Tiere durch ein zusätzliches Quartierangebot anbieten. Ob die Fledermauskästen angenommen werden ist noch unklar. Denkbar wäre auch eine Kombination aus Vogel- und Fledermauskästen. Die müssen nur aus Beton sein, denn Holzkästen nehmen die Fledermäuse nicht an. Die Fledermauskästen müssen jeweils im Sommer gereinigt werden. Wer uns hierbei unterstützen möchte, ruft uns bitte an. Herzlichen Dank! Vielen Dank auch an die Unterstützung der Biologischen Station Siegen-Wittgenstein und Manuel Graf


Beute der Fledermaus

Quelle:  www.bechsteinfledermaus.eu  Download Leitfaden, Die Bechsteinfledermaus