Unser größtes Problem ist eigentlich nicht der Schädling „Borkenkäfer“ sondern der der Klimawandel. Als Folge des Wassermangels kann der Borkenkäfer in den geschwächten Fichten eindringen. Der Buchdrucker bohrt sich in die Rinde des Fichtenstammes ein und legt eine so genannte Rammelkammer an. Danach sendet der nur wenige Millimeter große Schädling Pheromone zur Anlockung seiner Artgenossen aus. Nach der Paarung legen die Weibchen Eier entlang eines Muttergangs ab. Nach Larvenfraß und Verpuppung schlüpfen die Jungtiere. Der Zyklus einer Borkenkäfergeneration dauert je nach Witterung zwischen 7 und 10 Wochen.
Das ermöglicht pro Jahr in der Regel 2 bis 3 Generationen. Teilweise sind im Extremjahr 2018 bis zu 4 Generationenbeobachtet worden. Geschätzt folgten so aus der Brut eines Weibchens im Laufe der Vegetationsperiode zwischen 100.000 und 250.000 Nachkommen.
Im Juli 2020 sind die rot dargestellten Schadensflächen befallen. Ziel muss es sein so schnell wie möglich die befallenen Fichten einzuschlagen und aus dem Wald zu bringen. Indikatoren die auf einen Borkenkäferbefall hinweisen sind:
Rindenstruktur Bohrlöcher Braunes Bohrmehl